Nehmen wir nun an, wir betrachten eine Realisierung zu zwei Zeitpunkten und . Obwohl für stationäre Zufallsprozesse der Zeitpunkt keine Rolle spielt, wird trotzdem (zumindest unter dem Blickwinkel der Allgemeinheit) eine stochastische Abhängigkeitsbeziehung zwischen und bestehen. Bezeichnen wir nun zwei Zufallsvariablen mit und und stellen die Frage nach einer der wesentlichsten Eigenschaften des Zufallsvektors – nämlich der Abhängigkeit (bzw. Unabhängigkeit) von und . Dazu haben wir schon geeignete Maße kennengelernt, nämlich die Kovarianz und den Korrelationskoeffizienten. Um ausgehend von deren Definition jedoch fortfahren zu können, müssen wir noch Existenz und Kenntnis der verbundenen Wahrscheinlichkeitsdichte des zweidimensionalen Vektors voraussetzen. Nun definieren wir eine neue (aber dennoch mit und eng verwandte) Größe und bezeichnen sie als Korrelation zweier Zufallsgrößen:26
Gleichbedeutend ist auch der folgende Ausdruck, wenn man Formel 24 berücksichtigt.
Erinnern wir uns an den Ausgangspunkt und ersetzen die (zur besseren Anschauung eingeführten) Zufallsgrößen und wieder durch die Realisierung .
Ferner berücksichtigen wir, daß für stationäre Zufallsprozesse der Zeitpunkt keine Bedeutung hat – und definieren die sogenannte Autokorrelationsfunktion von .
Für eine kontinuierliche Realisierung des Zufallsprozesses berechnet sich dieser Erwartungswert wiefolgt (vgl. Abschnitt 3.4):
Für ergodische Prozesse nimmt man nun zusätzlich noch an, daß der Erwartungswert aus der Zeitfunktion als (Selbst-) Ähnlichkeitsmaß folgendermaßen bestimmt werden kann.
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Die dadurch definierte Autokorrelationsfunktion (AKF) hat folgende Eigenschaften:
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In der Umgebung von ist insbesondere der Abfall von ein Maß für die Regellosigkeit des Prozesses.
Ist aber ein determiniertes Energiesignal (charakterisiert durch ), dann wird üblicherweise die Definition der AKF (sowie aller daraus abgeleiteten Größen) geringfügig modifiziert.27
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gilt. Hat der Zufallsprozeß keine systematischen (oder determinierte) Anteile und außerdem einen zeitlichen Mittelwert , dann verschwindet die Autokorrelationsfunktion im Unendlichen: .
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Für (determinierte) Energiesignale entfällt der Limes, d. h. die “Energie-AKF” ist ganz einfach die Faltung