Um von einem Restklassenring
sprechen zu können ist der Nachweis aller Ringaxiome von
Abschnitt 1.2 in Bezug auf die Menge der Restklassen
notwendig [Wel01, 5.]. Dazu geht man
von der Modulo-Arithmetik nach Gleichung 3.1 und 3.2 aus und prüft jeden Punkt durch
Einzelbetrachtung:
eine ABEL’sche Gruppe bilden, d. h.

![[r ] + ([r ] + [r ] )= ([r] + [r] )+ [r] = [r ] + [r] + [r]
1m 2m 3 m 1 m 2m 3m 3 m 2 m 1m](algebra545x.png)
existiert;
![[r]m + [0]m = (a− mq + mq0) mod m = [a − m (q− q0)] mod m = a mod m = [r]m](algebra547x.png)
mit
![[r]m+ (− [r]m )= a mod m + (m − a) mod m = m mod m = [0]m.](algebra549x.png)
eine Halbgruppe darstellen, also
das Distributivgesetz erfüllt sein.
Da
ein neutrales Element
mit
besitzt, handelt es sich sogar um einen
Ring mit Eins.
![[r] ⋅[1] = (r⋅1) mod m = r mod m = [r]
m m m](algebra559x.png)
Aus Anwendungssicht ist sofort zu erkennen, daß insbesondere die Restklassen
alle diese
Bedingungen für
erfüllen und somit einen kommutativen Ring mit Einselement
bilden.