Restklassen sind Kongruenzen von Elementen (einer algebraischen Struktur) modulo eines fixen Elements . Das Rechnen mit solchen Elementen wird als modulare oder Modulo-Arithmetik und als das Modul bezeichnet. In diesem Sinne definiert man
als den Rest , der bei der „Division“ entsteht und sagt: ist kongruent modulo . Im Umkehrschluß sind die Restklassenelemente durch die Relation
bestimmt. Die Äquivalenzrelation kann man z. B. im Ring der ganzen Zahlen definieren, ist aber nicht auf diesen beschränkt. Im allgemeinen Fall schreibt man für die Restklasse
d. h. die Restklasse ist die Menge aller Elemente , die bei der Division modulo genau den Rest ergeben. Ein Beispiel für mit einem Modul von soll das veranschaulichen.
Üblicherweise bezeichnet man die Menge aller Restklassen mit
also z. B. für die ganzen Zahlen modulo :
Im Allgemeinen werden Verknüpfungsoperationen (Addition, Multiplikation usw.) zwischen zwei Restklassen dadurch definiert, daß man jeweils einen Vertreter aus den Restklassen auswählt und dann die Operation mit diesem Repräsentanten durchführt.