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1.2 Wirkung im Frequenzbereich

Das Spektrum M(ω )  des Modulationsprodukts kann man ausgehend von Formel 1 oder von Formel 2 ermitteln [Osw56Bed62Pap67Pro01].

Reelle Darstellung Gehen wir in der Betrachtung zunächst von Formel 1 aus und berücksichtigen die Transformationsbeziehungen:

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sowie den Faltungssatz der FOURIER-Transformation. Dann ergeben sich für die Modulationsprodukte der I/Q-Signale die folgenden Spektralverhältnisse:3

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Beachtenswert (aber auch logisch) dabei ist, daß beide Spektren orthogonal zueinander stehen. Es liegt deshalb nahe diese als getrennte Kanäle anzusehen und auch verwendbar zu machen – worauf bei der Demodulation noch zurückzukommen sein wird.

Zu guter Letzt steht noch die Addition beider Komponenten aus:

M(ω )= 1-[X(ω − ω0)+ jY (ω − ω0 )+ X(ω + ω0)− jY(ω + ω0)] .
       2
(5)

Komplexe Darstellung Geht man von der komplexen Darstellung in Formel 2 aus, dann läßt sich das Spektrum durch (mehrfache) Anwendung der Modulationsformel     jω0t o--o
g(t)e        G (ω− ω0 )  ermitteln. Definieren wir dazu eine Zwischengröße           jω t      jωt       jω t
w(t)= z(t) e 0 = x(t)e  0+jy(t)e 0  sowie deren Konjugiert-Komplexe w ∗(t)= z∗(t)e−jω0t  und bestimmen die zugehörigen FOURIER-Transformierten:4

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Mit                  1        ∗
m(t)= Re{w (t)} = 2[w(t) +w  (t)]  ergibt sich jetzt das Spektrum zu:

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