Die Transformation der Verteilung einer kontinuierlichen Zufallsgröße in eine andere Verteilung, die der Zufallsgröße zugeordnet sein soll, wird in der Praxis häufig verlangt. Anwendungen in der Nachrichtentechnik und Signalverarbeitung sind unter anderem:
Als Modell soll die Transformation der Eingangsgröße in die Ausgangsgröße durch ein System mit der Übertragungsfunktion angenommen werden (vgl. Abbildung 1).
Die Wahrscheinlichkeitsdichte für soll , die für entsprechend sein. Außerdem wird vorausgesetzt, daß im Intervall, den annehmen kann, monoton verläuft.13 Angenommen nun, nimmt den Wert an, so ist diesem eindeutig ein Wert zugeordnet, der von der Zufallsgröße angenommen wird. Die Dichtefunktion gibt an, mit welcher Wahrscheinlichkeit einen Wert im Intervall annimmt. Unter dieser Bedingung nimmt (nach Abbildung 2) aber einen Wert im Intervall mit der gleichen Wahrscheinlichkeit an.
Durch die Streckung (Stauchung) des Intervalls über auf muß auch die Wahrscheinlichkeitsdichte im entsprechenden Streckungsverhältnis gegenüber ab- bzw. zunehmen.
ist hierbei die Umkehrfunktion von und deren Ableitung nach .
Mit , also
ist der Zusammenhang zwischen den Verteilungsfunktionen und nun relativ einfach durch Integration beider Seiten bzw. Anwendung von Definitionsgleichung 6 abzuleiten.
Da an der unteren Grenze immer gilt,14 ergibt sich:
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Die wesentliche Erkenntnis daraus ist, daß die Verteilungsfunktion direkt über die Kennlinie , die Wahrscheinlichkeitsdichte jedoch über transformiert wird [?, A.2.1.7.5], [PP02, 5], [Spǎ73, 2.7.1].