Bei der Zweiseitenband-AM (mit unterdrücktem Träger) wird ein hochfrequenter Träger mit einem niederfrequenten Basisbandsignal in der Amplitude moduliert.
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Das dabei entstehende Sendespektrum kann durch FOURIER-Transformation von Formel 11 ermittelt werden. Die Multiplikation von mit entspricht im Frequenzbereich bekanntlich einer Faltung von mit . Weil die Faltung mit einem DIRAC-Impuls grundsätzlich nur zu einer Verschiebung von um führt, erhält man als Ergebnis das typische Zweiseitenband-Spektrum:5
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Abbildung 2 zeigt die Spektralverhältnisse in anschaulicher Form.
Durch direkten Vergleich von Formel 11 mit Ausgangsformel 1 kann man für die Beschaltung des Quadraturmodulators (offensichtlich) ablesen:
In der Praxis wird oft jedoch die Zuordnung nach Abbildung 3 realisiert:
welche keinerlei Nachteile hat. Man nimmt nur eine zusätzliche konstante Phasenverschiebung (vgl. Formel 8) von sowie eine Skalierung (vgl. Formel 9) um in Kauf.
Denn mit kann man aus Formel 10 für diesen Fall direkt ablesen:6
Ausgehend von und sowie unter Zuhilfenahme von Formel 5 ist auch im Spektrum
gut die gegenläufige Phasendrehung der Seitenbänder zu erkennen.
Soll (wie bei der konventionellen AM) auch ein Träger übertragen werden, dann muß man ihn entweder beimischen oder die Modulation nach
vornehmen. Für das Spektrum gilt in diesem Fall:
wobei der erste Summand den Träger repräsentiert.