Typisch für die 2. elliptische Transformation ist, daß die imaginäre Periode von genau -mal die imaginäre Periode von teilt, die reellen Perioden aber gleich sind (-te Teilung der imaginären Periode, vgl. Fall , in Abschnitt 4.5). Es handelt sich bei der Beziehung also ebenfalls um eine Modulgleichung vom Grad mit dem zugehörigen Periodenverhältnis
Allerdings kommt wegen nur der Wert für die Integrationskonstante (vgl. Abschnitt 4.5) in Frage, damit reelle Funktionswerte auf Wegabschnitt in Abbildung 8a bzw. nach Tabelle 5 entstehen.
Der Funktionsverlauf kann mit Hilfe von Abbildung 18 aus dem Verlauf des Parameters entsprechend der, in Abbildung 8a definierten, Wegabschnitte erklärt werden. Auf Abschnitt verlaufen und ausgehend vom Ursprung im Wesen gleich. Da im Intervall , d. h. auf Teilstück , die imaginäre Halbperiode von -mal durchlaufen wird, existieren dort keine reellen Nullstellen oder Pole. Statt dessen alterniert auf dem Weg genau mal zwischen und . Auf dem letzten Teilabschnitt strebt dann kontinuierlich gegen .
Der resultierende Funktionsverlauf ist in Abbildung 19 dargestellt.
Die Form der rationalen Lösungsfunktion für die zweite elliptische Haupttransformation bei ungeradem Grad kann ausgehend von Abbildung 18 sowie den folgenden Überlegungen abgeleitet werden.
Aus diesen Gründen kann man als rationale Transformationsfunktion
angeben.
Beweis. Die vorangegangenen Überlegungen erlauben es, als Ausgangspunkt für die Lösungsfunktion folgende Form anzugeben.
Nimmt man die konkreten Werte der Pole und Nullstellen hinzu
und berücksichtigt das betragsmäßig doppelte Auftreten aller Nullstellen und Pole,51 dann läßt sich die Ausgangsformel konkretisieren.
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Eine weitere bekannte Form der Transformationsbeziehung 151 ist:52
| (153) |
Beweis. Beide Darstellungen sind schnell zu beweisen, wenn man auf jeden Faktor im Zähler bzw. Nenner von Gleichung 151 die Beziehung nach [AS72, 16.8] anwendet und danach geeignet umindiziert. Beispielhaft wird hier die beschriebene Umformung für den Nenner durchgeführt, wobei der neue Index eingeführt wird.
Die Nullstellen waren der Ausgangspunkt bei der Ermittlung der Koeffizienten von Nenner- und Zählerpolynom in Transformationsbeziehung 151 bzw. 125. Sie liegen in diesem Fall nicht direkt auf den schon desöfteren betrachteten Wegabschnitten - von , sondern auf imaginären Punkten innerhalb des Periodenrechtecks (vgl. auch Abbildung 18 sowie imaginäre Transformation nach Gleichung 57, Abschnitt 57).
Die Pole wurden (wie die Nullstellen auch) schon bei der Herleitung der rationalen Transformationsbeziehung bestimmt. Sie sind jedoch auch leicht aus Gleichung 151 abzulesen.53
Die lokalen Extremwerte, welche auch in Abbildung 19 zu erkennen sind, liegen bei
Einsetzen der Koeffizientenformel 152 in die rationale Transformationsbeziehung 153 führt zu den elliptischen Darstellungen
Die Formeln für den elliptischen Cosinus und die Delta-Amplitude kann man z. B. [Ach70, Tab. XXIII] entnehmen.
Der Multiplikator kann durch Evaluation der Transformationsgleichung 151 oder 153 an der Stelle gewonnen werden.
| (154) |
Einsetzen der Koeffizientenformel 152 führt zu einer weiteren, bekannten Darstellung des Multiplikators .
| (155) |
Beweis. Der Beweis ist nicht schwierig, wenn man berücksichtigt.
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Das Modul kann auf gleichem Wege wie der Multiplikator bestimmt werden, nur wird dazu der schon bekannte Funktionswert herangezogen, vgl. 18. Evaluation von Transformationsbeziehung 151 an dieser Stelle ergibt sofort
Wieder sind die Beziehungen sowie gefolgt von Umindizierung im Zähler und Nenner günstig anwendbar, um ausführliche Darstellungen zu entwickeln.
Ausgehend von der Transformationsfunktion nach Gleichung 153 kann eine weitere bekannte Formel für ermittelt werden. Sie bezieht Gleichung 154 für den Multiplikator ein und stützt sich (genauso wie bei der ersten elliptischen Haupttransformation, vgl. 136) auf die vierte Potenz der Koeffizienten .