E. I. SOLOTAREff hat sich in [Sol32] mit mehreren praktischen Problemen der gleichmäßigen bzw. TSCHEBYSCHEff-Approximation auseinandergesetzt, von denen insbesondere das dritte Problem hier von Interesse sei.62 Es widmet sich der Suche nach einer gebrochen rationalen Funktion , welche im Intervall am wenigsten von Null abweicht (mit ), dagegen für am stärksten von Null verschieden ist. Dabei sollen und algebraische Polynome der Form
sein, deren Koeffizienten und bzw. Nullstellen der Linearfaktordarstellung entsprechend der Zielvorgabe (für die Fehlerfunktion, vgl. Toleranzschema in Abbildung 21)
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bestimmt werden.
SOLOTAREff hat nun aus Symmetrieeigenschaften sowie der Bedingung
die folgende Form von geschlußfolgert [Tod84]:
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Die Lösung dieser Approximationsaufgabe bzw. der nach 177 beruht auf JACOBI’schen elliptischen Funktionen in Verbindung mit der ersten elliptischen Haupttransformation. Um den speziellen Intervallgrenzen in SOLOTAREff’s drittem Problem Rechnung zu tragen, müssen die Achsen allerdings noch passend skaliert werden. Dazu setzt man in den rationalen Transformationsbeziehungen 140 und 125
und erhält
bzw. nach den Parameterdarstellungen 124 und 139 der ersten elliptischen Haupttransformation:
Die Verschiebung der ehemaligen Extremwerte und hin zu und entspricht dem Toleranzschema nach Abbildung 21, wenn man die Verläufe der ersten elliptischen Haupttransformation in den zugehörigen Abbildungen 15 und 17 betrachtet.
Passt man auch die Berechnungsformeln 138 und 146 für an, dann ist auch leicht zu ermitteln.
Berücksichtigt man für den Fall eines ungeraden die Gleichung 136 und für gerades entsprechend 146 in der Form
dann ergeben sich noch die folgenden Vereinfachungen:
Bezüglich des SOLOTAREff’schen Ausgangspunktes nach Beziehung 178 kann man nun die Unbestimmten angeben.
Wegen der Skalierung der x-Achse verschieben sich natürlich auch alle Nullstellen und Pole nach den Formeln 128 und 127 ( ungerade) sowie 141 und 142 ( gerade).
Die Berechnungsformeln 126 und 141 für die Koeffizienten bleiben unverändert bei:
Sie repräsentieren letztlich das Ergebnis der Bestapproximation.
Beweis. Der Beweis der Bestapproximation beruht auf TSCHEBYSCHEff’s Alternantensatz [Mei64, Satz 23], welcher angewandt auf die Ausgangspolynome 176 in kurzer Form lautet [Mei64, § 6]:
Die Funktion stellt dann eine Minimallösung dar, wenn die absolute Fehlerfunktion
im Approximationsintervall genau Extremalpunkte hat,63 an denen sie alternierend den Wert annimmt. Berücksichtigt man den Polynomgrad in Zähler und Nenner der Lösungsformel 179, dann gilt:
Betrachtet man nun einfach die Funktionsverläufe der ersten elliptischen Haupttransformation in den Abbildungen 15 und 17, dann ist zu erkennen, daß genau Alternantenpunkte im Intervall und dazu nocheinmal solcher Punkte im Intervall hat.
Aufgrund ihrer Anzahl sowie des alternierenden Fehlers an den Stellen ist die TSCHEBYSCHEff’sche Alternantenbedingung erfüllt und die Funktion stellt folgerichtig eine Bestapproximation dar. __